Da von der letzten Ausbildung der aktiven Helfer noch die Nebelmaschine vorhanden war, gab es eine Übung in verrauchtem Gebiet. Dazu kam zusätzlich, dass fünf vermisste Puppen gefunden werden mussten. Szenario war eine Gasexplosion in einem Mehrfamilienhaus.
Als erstes wurden die ca. 15 Junghelfer an den Einsatz taktischer Zeichen und Einsatzplanung herangeführt. Wie sehen solche Zeichen aus und was macht man überhaupt damit. Dann ging es auf dem örtlichen Spielpatz um die Theorie praktisch umzusetzen.
Nach einer Weile kamen die Junghelferinnen und Junghelfer zurück in die Unterkunft. Da wartete auch schon der „Einsatzleiter“ der von einem der Ausbilder gespielt wurde. Es gab klare Ansagen: „Es werden Personen vermisst und es ist verraucht.“
Im realen Fall würden die Einsatzkräfte mit schwerem Atemschutz in die Einsatzlage gehen. Da die Jugendlichen dies aber nicht dürfen, haben sie nur so getan. Was aber nicht gespielt war, die Einsatzausrüstung der jungen Helfer: In voller Einsatzkleidung mit Helm, Handschuhen, Jacke, Hose und Stiefeln sowie „bewaffnet“ mit Funkgerät, Seil, Lampe, Krankentrage, einem Bergebeil und sich im Kriechgang nach vorne bewegend, machten sich die Retter in kleinen Trupps auf den Weg in die verrauchte Unterkunft.
Personen mussten gefunden, versorgt, betreut und sanft in die Freiheit gerettet werden. Step by step wurde eine Person nach der anderen gerettet. Gleichzeitig konnten die eine Woche zuvor erlernten Funk Kenntnisse genutzt werden. Nach ca.50 Minuten waren alle Personen gerettet und die Junghelfer nassgeschwitzt. Nach dem alle Utensilien wieder auf den Einsatzfahrzeugen eingeräumt waren, wurde anschließend noch zusammen gegrillt.
Bei Bratwürstchen und Baguette wurde ein positives Resümee gezogen. Die Kids waren total begeistert und es hat richtig viel Spaß gemacht … auch wenn es zwischendurch eng wurde oder man nichts gesehen hat. Fazit: Wiederholungsbedarf, check!