Mannheimer Junghelferinnen und Junghelfer lernen viel über die Fähigkeiten des von außen unscheinbar wirkenden Zugs
Am Freitag, den 30.06. hatte die THW-Jugend Gelegenheit, den Rettungszug der Bahn zu besichtigen. Angefangen beim vorderen Triebwagen bis hinten zum Pendelteil konnten sich die 16 Junghelfer ein Bild machen von den vielen Besonderheiten, die dieser von außen unscheinbare Containerzug besitzt. Loks, die auch aus den Transportwagen heraus gesteuert und gefahren werden können, umluftunabhängiger Betrieb des Zuginneren, ähnlich wie in einem U-Boot, Transport-, Geräte – und Löschmittelwagen für die Feuerwehr und ein Sanitätswagen mit zwei Intensivplätzen für die medizinische Versorgung von Verletzten. Das Heck des Zuges mit Transportwagen und Triebwagen kann als sogenanntes Pendelteil vom Rettungszug abgekuppelt werden und zwischen Einsatzstelle und Tunnelportal Gerettete nach draußen bringen und zusätzliche Helfer und Gerät in den Tunnel bringen. Auf der Schnellfahrstrecke zwischen Mannheim und Stuttgart gibt es einige Tunnel und auch Brücken, die sonst nur schwer erreichbar sind.
Auf der Rückfahrt zur Unterkunft wurde noch die Gelegenheit genutzt, den Rettungsplatz am Mannheimer Portal des Pfingstbergtunnels zu besuchen und bei der Fahrt durch den Rheinauer Wald den Tunnel sogar überqueren – Kleinigkeiten, die im Alltag eher wenig beachtet werden, die aber unsere Junghelfer nun im Zusammenhang mit dem roten Zug vom Hauptbahnhof sehen können. Manch aktivem Helfer ist dieser durchaus bekannt, denn beim Zugunglück im Mannheimer Hbf vor einigen Jahren wurde der Rettungszug zu Aufnahme und Betreuung Betroffener eingesetzt.